Apen - eine grüne Gemeinde in geschichtsträchtiger Landschaft
Einladung zur Fahrradtour, um Geschichte zu erfahren und die Schautafel
„DER SCHMUGGELPADD“
zu enthüllen.
Sonntag, 15. Juni 2014 ab 13 Uhr
Kurzer Abriss zur Entstehung und Hintergrund des Arbeitskreises „Der Schmuggelpadd“:
In Erinnerung gerufen wurde die Geschichte zum Schmuggelpadd durch Karl-Heinz Matten, der mit seiner Wahl zum 1. Vorsitzenden des Freizeit- und Kulturkreises Bokel-Augustfehn e.V. auf den Wegenamen stieß und hierdurch sein Interesse geweckt war, die Bedeutung dieses Weges zu erforschen. Karl Weber zeigt ihm dann die örtlichen Gegebenheiten und zusammen mit Heino Boyken und Adolf Taute wurde ein Arbeitskreis gebildet.
Diese Gruppe hatte sich vorgenommen, dieses historische Erbe eines ammerländischen Dorfes wieder bekannt zu machen, welches vielen nicht mehr bekannt war. Der Schmuggelpadd – ein alter Verbindungsweg zwischen dem oldenburgischen Vreschen-Bokel und dem ostfriesischen Deternerlehe.
Ziel des Projektes wurde dann klar definiert. In Zusammenarbeit mit den Nachbargemeinden wird eine Informationstafel aufgestellt, die von Jugendlichen sowie Urlaubern und Radwandern die Grenzsituation zwischen Oldenburg und Ostfriesland sowie die Bedeutung des Schmuggels in früherer Zeit aufzeigt.
Geschichtlicher Hintergrund:
Hengstforde war z. Zt. der Kontinentalsperre nach damaligen Begriffen ein bedeutender Handelsort. Da es zu dieser Zeit keine Kaufmannschaft wie heute gab, mussten die Bewohner aus der Umgebung bis nach Detern und Hollen weite und unwegsame Wege passieren, um sich in Hengstforde mit dem Notwendigsten zum Leben zu versorgen. Mit der Zeit der Kontinentalsperre wurde die Grenze zwischen Holtgast und Detern von Napoleons Douanen strengstens kontrolliert. So blieb nur der Weg nördlich hiervon durch das Moor zwischen Bokel und Südgeorgsfehn zur Besorgung von Waren, wodurch hier eine rege Schmuggelei betrieben wurde.
Dieser Schleichweg, der wegen der Gefahr im grundlosen Moor zu versinken, nur von Ortskundigen begangen werden konnte, unterlag nicht einer ständigen Kontrolle durch die Zöllner. Auf der einen Seite war der Schmuggel für die Versorgung der Einwohner hochwillkommen, auf der anderen erwarteten die Beteiligten nach Festnahme durch die Douanen drastische Strafen und die Konfiszierung bzw. Vernichtung des Schmuggelguts. Mit dem Ende der napoleonischen Herrschaft nahm die Bedeutung des illegalen Warenverkehrs dann ab.
In Anlehnung an diese Zeit des Schmuggels wurde der Weg von Vreschen-Bokel nach Deternerlehe später offiziell mit „Schmuggelpadd“ bezeichnet.
Nun ist es soweit, nach vielen Gesprächen und Zusammentragen von Informationen und alten Karten ist die Schautafel fertig. Die Aufstellung und Einweihung der Tafel feiern wir zusammen mit den
Bürgermeistern der Gemeinden
Apen und Detern.
Hierzu laden wir recht herzlich am Sonntag, 15.06.2014 ein.
Programmablauf:
Treffpunkt 13:00 Uhr Hengstforder Mühle, um sich auf die Spuren der Schmuggler zu begeben.
Geführte Fahrradtour von der Hengstforder Mühle über Augustfehn nach Vreschen-Bokel zum Schmuggelpadd. Um ca. 14:30 Uhr Enthüllung der Informationstafel durch die Bürgermeister der Gemeinden Apen und Detern.
Die Fahrradtour führt dann zum neuen Fahrradweg an der Südgeorgsfehner Straße mit der Einweihung des neuen Fahrradweges, der Straße und den Laternen.
Anschließend geht es mit dem Fahrrad zur Bürgerschule Augustfehn zum gemütlichen Beisammensein bei Kaffee und Kuchen.
Infos und Anmeldungen bis zum 06.06.2014 bei:
Apen Touristik, Hauptstraße 203, 26689 Apen, Telefon: 04489/73 73, Mail: info@verkehrsverein-apen.de
und
Tourist-Information Detern, Alte Heerstraße 6, 26847 Detern, Telefon: 04957/711, Mail: info@detern.de